Die Arbeitsgruppe „Neurotransmitter“ des Dietmar-Hopp Stoffwechselzentrums an der Uniklinik Heidelberg gewinnt den Innovationspreis 2018. Der dieses Jahr erstmalig verliehene Preis zeichnet besonders kreative, patientennahe Forschungsansätze alljährlich aus.

Übergabe des Innovationspreises incl. Scheck: v.l.n.r. Dr. Cinquemani, 1. Vorsitzender SSADH-Defizit e.V., Dr. Brennenstuhl, ausgezeichneter Forscher und Arzt, Hr. Dornseiff, Geschäftsführer des Preisstifters myconsult
Das Preisgeld von 1000 EUR wird von Dr. Brennenstuhl stellvertretend für seine Mitstreiter Prof. Opladen und Dr. Jung-Klawitter entgegen genommen. Mittels moderner Stammzelltechnologie erforschen die Mediziner und Naturwissenschaftler der Heidelberger Kinderklinik den SSADH Mangel. Hierfür wurden von Patienten Stammzellen gewonnen und in sogenannte zerebrale Organoide differenziert. Diese rekapitulieren den strukturellen Aufbau der menschlichen Hirnrinde und dienen so als Ausgangspunkt für zahlreiche Studien. Der SSADH-Defizit e.V. unterstützt dieses Forschungsprojekt finanziell.

Immunhistochemische Färbungen von zerebralen Organoiden mit SSADH Mangel.
Kinderarzt und Forschungsgruppenleiter Prof. Thomas Opladen: „Wir möchten so mittels innovativer Ansätze in engen internationalen Kooperationen das Verständnis des SSADH Mangels erweitern, um neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten zu identifizieren, um Patienten und betroffenen Familien nachhaltig zu helfen“.
Kai Dornseiff, Geschäftsführer der myconsult GmbH beschreibt die Motivation, Stifter des Innovationspreises zu sein: „Uns war es wichtig, dass wir als Wirtschaftsunternehmen einen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Wir wollen die Wissenschaft bei der Erforschung seltener und komplexer Erkrankungen, deren Diagnosefindung und Therapie Ärzte und betreuendes Personal meist vor große Herausforderungen stellen, unterstützen!“